Standort Jülicherstr. / Jahnstr.  /  Alsdorf – Mariadorf
erstellt Meilenstein 19. Jahrhundert
Künstler unbekannter Steinmetz
Kultur-Partner  

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Preußischer Postillion

Josef August Waezedski (andere Quellen: Wezedaki) war keine wichtige Persönlichkeit, die in irgendeiner Form den Verlauf der Geschichte beeinflusst hat. Dennoch erinnert ein Gedenkstein an diesen Mann, der im Jahre 1845 in Alsdorf bei einem tragischen Unfall verstarb. Josef August Waezedski wurde 28. August 1792 in Stanowa (Stanava oder Stanows), Regierungsbezirk Posen, im heutigen Polen geboren. Er trat irgendwann als Postillion in königlich preußische Dienste. Welche Strecken er fuhr und wie lange ein Postkutscher zur damaligen Zeit unterwegs war, das geht aus dem Gedenkstein nicht hervor. Jedenfalls befand sich der königliche Post – Conducteur auf der heutigen Jülicherstrasse in der Nähe des damaligen Dorfes Hoengen. Diese Straße war seinerzeit als Landstraße sicherlich wesentlich schmaler und auch unbefestigter. So war es immer ein Risiko, mit den Kutschrädern in irgendwelche Löcher zu geraten oder über einen größeren Stein zu fahren. Höchste Aufmerksamkeit wurde den Postillion –  Kutschern abverlangt. Es kam immer wieder vor, dass Kutschen ins Schlingern gerieten oder sogar umkippten. Ein weiterer Grund für Unfälle waren die Zugpferde. Sie waren nicht schnell aus der Ruhe zu bringen. Plötzliche Ereignisse von der Seite konnten aber auch die erfahrensten Rösser scheuen lassen.

Kulturpartner Postillion Gedenkstein in Alsdorf:

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25. Februar 1845

Was auch immer der Grund für diesen Unfall exakt am 25. Februar 1845 gewesen war, hierüber gibt es leider keine weiteren Angaben, kostete dem Postillion sein Leben. Mit 52 Jahren starb Josef August Waezedski in Ausübung seiner Tätigkeit als königlich preußischer Post Conducteur, als sein Postwagen umstürzte. In den wahrscheinlich dort schon vorhandenen Meilenstein meißelte ein unbekannter Steinmetz dieses Ereignis in den Sockel und hinterließ damit die Erinnerung an diesen Mann und einen Denkmalplatz ganz besonderer Art. Während des Ausbaus der Jülicher Straße im Jahre 1987 wurde der im Wege stehende Gedenkstein zunächst weggebaggert. Der Bürgerverein – Mariadorf erreichte es aber, dass dieses Andenken an den Postillion an gleicher Stelle erhalten blieb und wieder aufgestellt werden konnte. Gleichzeitig ließen sie eine Metallplatte anfertigen auf welcher der Originaltext wiedergegeben wird und platzierten diese neben dem Gedenkstein.

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Bürgerverein Alsdorf – Mariadorf

Da mittlerweile die eingemeißelte Schrift kaum noch zu lesen war, entschlossen sich die Mitglieder des Bürgervereins Mariadorf im Jahre 2011 den Gedenkstein zu restaurieren. Insbesondere mit Hilfe der Stadt Alsdorf konnte eine gründliche Reinigung, die sogar die alte Inschrift des Steins teilweise wieder sichtbar machte, durchgeführt werden. Einziger kleiner Wermutstropfen aus Sicht der engagierten Bürger ist die Tatsache, dass sich die Deutsche Post AG auf Anfrage des Bürgervereins nicht bereit erklärte, sich in irgendeiner Form in das Projekt einzubringen. Dabei ging es lediglich um ca. 100,– bis 200,– € für die Verpflegung der Mariadorfer Bürger, die sich in ihrer Freizeit kulturell für die Gemeinschaft einsetzten. (die Post AG? – kein weiterer Kommentar der Redaktion!)

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