Standort Altstadt, Koblenz
erstellt
Künstler  Waldemar Kaspers – Bildhauer
Kultur-Partner

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Drei Koblenzer Originale in der historischen Altstadt

Die Koblenzer Originale sind keine Musikgruppe, sondern es waren Menschen, die nicht unbedingt mit Reichtum gesegnet waren und ihren Alltag in den engen Gassen der Koblenzer Altstadt auf unterschiedlichste Weise verbrachten. Jeder Einzelne der Koblenzer Originale hatte etwas einzigartiges. Sie lebten oftmals vom Verkauf von Kleinigkeiten oder belustigten die Menschen in den Lokalen. Nicht selten wurden diese Zeitgenossen von Kindern, aber auch Erwachsenen wegen ihrer Art gehänselt. Für drei von ihnen wurden Skulpturen gefertigt und in der Koblenzer Altstadt an unterschiedlichen Plätzen in positiver Erinnerung aufgestellt.

Kultur-Partner – Koblenzer Originale in Koblenz

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Pfefferminzje im Etzegäßchen

Zu den bekanntesten Koblenzer Originale gehört auf jeden Fall die Frau, die alle Pfefferminzje oder auch Pefferminzje nannten. Mit bürgerlichem Namen, den aber niemand so wirklich kannte, hieß Pfefferminzje wohl Annemarie Stein und kam aus Bonn. Ohne Geld war Pfferminzje sehr erfinderich und verdiente sich das Notwendigste zum Leben für sich, ihren Hund und die Katze insbesondere mit dem Verkauf von Süßigkeiten. Dazu ging sie durch die Straßen oder in die Geschäfte und Gaststätten. Durch ihren Verkaufsschlager der Pfefferminzbonbons hatte sie ihren Spitznamen „Pfefferminzje“. Ansonsten soll Pfefferminzje sehr gesellig gewesen sein, tanzte wohl auch mal auf den Tischen und konnte anscheinend gut Gedichte reimen. Annemarie Stein starb in den Wirren des zweiten Weltkrieges in Koblenz. Ein Steinmetz aus Maria Laach fertigte die Koblenzer Originale Skulptur Pfeferminzje.

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Koblenzer Originale - Pfefferminzje

Dä Gummi am Floriansmarkt / Mehlgasse

Ein weiterer der Koblenzer Originale ist Peter Schneider, der es unter seinem Spitznamen „dä Gummi“ zu gewisser Bekanntheit gebracht hat. Mit einem Bauchladen zog der Hausierer durch die Gassen. Zu kaufen gab es bei ihm jede Menge, Schnürsenkel, Bürsten, Putzmittel, Nähzeug, Gummibänder, Hosenträger, Knöpfe und vieles mehr. Er hatte einen kleinen Kramladen dabei. Doch nicht wegen seiner Kurzwaren wurde Peter Schneider „dä Gummi“ genannt, sondern wegen seiner Art zu gehen. Anscheinend durch ein Nerven- und Muskelleiden war seine Art zu gehen etwas eigenartig. Die Beine des groß gewachsenen Peter Schneider bewegten sich eher wie Gummistelzen, denn er wackelte darauf immer hin und her. Dann knickte diese auch immer wieder ein. Seine Gangart war es also, die ihm den Namen „dä Gummi“ gab.


Koblenzer Originale - dä Gummi

Der Bildhauer Waldemar Kaspers fertigte die Skulptur „dä Gummi“. Neben seinem Denkmal ist folgendes auf einer Holztafel, gestiftet von der Altstädter Brunnengemeinschaft, zu lesen:

Im Leben hieß ich Peter Schneider.
Im Leben war ich immer heiter.
Der Volksmund nannt mich Gummi
Der Herrgott warf mich ummi!
Peter Schneider, Hausierer, 66 Jahre alt.

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Spitals Andun in der Gemüsegasse

Etwas versteckt steht die Koblenzer Originale Figur des „Spitals Andun“ zusammen mit einem kleinen Mädchen in der Gemüsegasse an der Ecke Etzegäßchen. Fein herausgeputzt mit Hilfe der Schwestern des Koblenzer Spitals steht Andun da, dessen Wohnsitz in dem damaligen Bürgerhospital war. Dargestellt ist hier sicherlich sein Namenstag, an dem er immer durch die Gassen der Altstadt ging und den alle Koblenzer gerne mit ihm feierten. Die Bürger mochten Spitals Andun und beschenkten ihn an seinem ganz persönlichen Feiertag mit Lebensmittel, Blumen und anderen nützlichen Dingen. Den ganzen Tag über wurde Andun von Kindern begleitet, die ihm beim Tragen der Geschenke halfen. Die Geschenke kamen letztendlich allen Bewohnern des Spitals zu Gute. Spitals Andun, einer der Koblenzer Originale wurde im Krieg zusammen mit den anderen Bewohnern vor den schweren Luftangriffen 1944 evakuiert und starb 1946 im Westerwald.


Koblenzer Originale - Spitals Andun

Quelle u.a.: Rund um Koblenz

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